Die Behandlung wurde von Katharina Schroth entwickelt und von ihrer Tochter und ihrem Enkel zu einer weltweit anerkannten Therapieform bei Skoliose fortgeführt.
Als Skoliose bezeichnet man eine seitliche Verbiegung der Wirbelsäule, die mit einer Rotation einhergeht.
Die idiopathische (unklare Ursache) Skoliose tritt meist im Zeitraum des Hauptlängenwachstums auf, d.h. bei Mädchen ab ca. 10 Jahren, bei Jungen ab 12 Jahren.
Das Ziel der Therapie ist das Erlernen von aktiven Techniken um eine größtmögliche Korrektur der Wirbelsäulendeformität zu erreichen.
Bei der Atemtherapie werden das Zwerchfell und die Atemhilfsmuskeln trainiert und die Thoraxgelenke mobilisiert, so dass sie unterstützend bei der Aufrichtung aus dem Skoliose-Muster arbeiten können.
Mit aktiven Übungen in verschiedenen Ausgangsstellungen wird aus dem Skoliose-Muster heraus trainiert, in den Pausenzeiten und Ruhephasen kann ein individuell angepasstes Korsett passiv unterstützen.
In enger Zusammenarbeit von ambulantem Physiotherapeut, Orthopäde, Orthopädietechniker und stationärer Reha können deutliche Verbesserungen des Skoliose Musters erreicht werden.
Die wichtigsten Ziele bei der Skoliose Therapie sind das Erreichen einer guten Körper-und Bewegungswahrnehmung, eine kräftige Rumpfmuskulatur, ein größeres Atemvolumen und ein aktives Leben trotz Skoliose zu führen. Eine Beratung über Alltagsbewegungen, Sportarten, Entspannungsübungen usw. gehören auch dazu.